Als Bufdi für einen klimarobusten Stadtumbau arbeiten

Pressemitteilung vom 17.06.2025

Neue Bundesfreiwilligendienst-Stelle beim Klima.Werk von Emschergenossenschaft/Lippeverband. Bewerbung ab sofort möglich

Vor Studium oder Ausbildung erste Berufserfahrungen sammeln oder sich, egal welches Alter, für eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe engagieren: Das geht beim Bundesfreiwilligendienst. Emschergenossenschaft/Lippeverband bieten eine solche Stelle bei der Zukunftsinitiative Klima.Werk an. Wer Interesse an den Themen Wasserhaushalt, Klimaanpassung und Naturschutz hat, sollte sich bewerben.

Versickerungstest in einem Glas
© Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV

Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative Klima.Werk ist die Abteilung bei Emschergenossenschaft/Lippeverband, die zusammen mit Kommunen in der Emscher-Lippe-Region am Thema Schwammstadt-Umbau arbeitet. Dabei geht es darum, unsere Städte so umzugestalten, dass sie besser an die Folgen des Klimawandels wie Starkregen oder längere Trockenphasen angepasst sind. Neben der Umsetzung und Förderung von Bauprojekten sind die Themen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit wichtig, um Menschen über Klimaanpassung aufzuklären und zum Mitmachen zu bewegen.

Für diesen Aufgabenbereich (u.a.) bietet die Serviceorganisation ab sofort eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes an. Interessenten wirken zum Beispiel mit an der Vorbereitung des jährlichen Klima.Werk-Forums zur wasserbewussten Stadtgestaltung oder arbeiten mit bei Projekten zur Umweltbildung. Außerdem lernen sie neue Formen der Zusammenarbeit kennen (NewWork).

Mehr Informationen gibt’s hier: Bundesfreiwilligendienstleistende*r (m/w/d) BFD Fragen und Bewerbungen gehen an hallo@klima-werk.de. Die Stelle ist auf ein Jahr befristet, die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. Juli 2025.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Lippeverband gemeinsam mit Städten der Emscher-Lippe-Region an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) von Emschergenossenschaft, Emscher-Kommunen und dem Land NRW und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Info: www.klima-werk.de

Emschergenossenschaft und Lippeverband

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.800 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de

Die Emschergenossenschaft

 

Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Lippeverband gemeinsam mit Städten der Emscher-Lippe-Region an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der blau-grüne Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) von Emschergenossenschaft, Emscher-Kommunen und dem Land NRW und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Seit 2025 gibt es neu das Programm Emscher-Lippe Klima.Anpassung (ELKA), das Bausteine zum Schwammstadt-Umbau von öffentlichen und privaten Flächeneigentümer:innen fördert.

Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei Emschergenossenschaft und Lippeverband setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um. Weitere Informationen (auch zu Förderung von Projekten) auf www.klima-werk.de.