Gelsenkirchen: Gründach-Berater*innen in Wohnvierteln unterwegs

Pressemitteilung vom 06.09.2024

Infos zum Förderprogramm von Emschergenossenschaft und Klima.Werk in Gelsenkirchen.

Begrünte Dächer sind ein wichtiger Baustein, um unsere Städte klimarobust umzubauen. Deshalb fördern Emschergenossenschaft und Zukunftsinitiative Klima.Werk Dachbegrünungen mit bis zu 10.000 Euro. Über das Förderprogramm informieren am 14. und 15. September Berater vor Ort in Erle, Ückendorf und in der Innenstadt.

Eine Grafik zur Gründachförderung.
© Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV

Die Garage, den Anbau oder ein Vordach begrünen: Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist ein wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung. Denn begrünte Dächer speichern Regenwasser. Das bedeutet für Innenstädte und Wohnviertel Kühlung und Starkregenvorsorge zugleich. 10.000 (und mehr) Dächer in der Emscher-Region begrünen – das ist das Ziel des Gründach-Förderprogramms von Emschergenossenschaft und Klima.Werk. Es richtet sich auch an Eigentümer*innen, deren Immobilie in Gelsenkirchen im Einzugsgebiet des Wasserwirtschaftsverbandes liegt. Das sind in Gelsenkirchen z.B. die Stadtteile Ückendorf, Erle, Schalke, Heßler, Altstadt, Bismarck.

Um aufmerksam zu machen, zu informieren und zu beraten, sind am Wochenende 14. und 15. September Vertreter*innen des Klima.Werks dort unterwegs, wo die Förderung unter anderem gilt. Am Samstag an verschiedenen Stellen in Erle und beim Street-Food-Festival in der Innenstadt, am Sonntag in Ückendorf.

Die Aktion startet an beiden Tagen um 11 Uhr, dann verteilen die Berater*innen Info-Material und beantworten gerne alle Fragen rund um das Thema Dachbegrünung und Förderung.

50 Euro Förderung pro Quadratmeter begrünter Dachfläche gibt es für förderberechtigte Bürger*innen für bis zu 200 Quadratmeter Dachbegrünung pro Grundstück. Das bedeutet bis zu 10.000 Euro Zuschuss. Den Antrag können Interessierte bequem digital auf einem Förderportal stellen, das sie über die Webseite www.klima-werk.de/gruendachfoerderung erreichen. Dort können sie auch prüfen, ob ihre Adresse im Fördergebiet liegt.

Die Emschergenossenschaft

 

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Lippeverband gemeinsam mit Städten der Emscher-Lippe-Region an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der blau-grüne Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) von Emschergenossenschaft, Emscher-Kommunen und dem Land NRW und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei Emschergenossenschaft und Lippeverband setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um. Weitere Informationen (auch zu Förderung von Projekten) auf www.klima-werk.de.

125 Jahre Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de