Naturnah gestalten
Totholz- und Blätterhaufen, Hecken aus Totholz und Schnittgut, gemischte Blüten- und Wildobsthecken, ein kleiner Teich oder eine Trockenmauer: In dieser Umgebung fühlen sich Igel, Vögel, Salamander und Co. wohl. Auch Nistkästen, Insekten-Nisthilfen und Fledermaus-Quartiere machen sich in jedem Garten, aber auch auf dem Balkon gut. Und helfen, das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen zu halten und die Biodiversität zu steigern.
Torffreie Erde benutzen
Wenn Blumenerde mit Torf angereichert wird, verschwinden unersetzliche Moorlandschaften. Moore sind einzigartige Lebensräume, binden sehr viel Kohlenstoff und sollten erhalten bleiben. Gärtnern ohne Torf ist problemlos möglich. Für einen Komposthaufen findet sich bestimmt ein Platz. Torffreie Pflanzerden sind sowohl in Gartenmärkten als auch in Biomärkten erhältlich. Die Terrassen- und Balkonpflanzen kommen beim Umtopfen auch ohne Torf aus.
Auf chemische Pflanzenschmutzmittel verzichten
Oft regelt die Natur die Dinge selbst – ein bisschen Geduld ist gefragt. Wenn Blattläuse im Frühjahr zum Beispiel vermehrt auftreten, sind schnell Nützlinge wie Marienkäfer im Einsatz und regeln das Problem. Heimische, robuste Pflanzen sind besser als exotische, die ans hiesige Klima nur schwer angepasst sind. Fachleute in Gartenmärkten, Gärtnereien oder Baumschulen beraten zu dem Thema. Zum Schutz von Natur und Umwelt kann weitestgehend auf Chemie verzichtet werden.