Dächer begrünen: Expert:innen beraten am Bürgertelefon

Pressemitteilung vom 23.06.2023

Ein neues Beratungsangebot rund ums Thema Gründach und das „10.000 Grüne Dächer“-Förderprogramm geht an den Start. Mit 50 Euro pro Quadratmeter bezuschusst die Emschergenossenschaft als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk Dachbegrünungen. Das Angebot richtet sich in den Emscher-Kommunen an Eigentümer:innen, deren Immobilie im Einzugsgebiet des Wasserwirtschaftsverbandes liegt. Bei regelmäßigen Sprechstunden finden Antragsteller:innen zusätzlich Hilfe.

Beratungsangebot startet in Form eines Bürgertelefons

Verbraucherzentrale NRW informiert im Auftrag der Emschergenossenschaft rund um das neue Förderprogramm

Zu sehen ist ein begrüntes Dach. Im Vordergrund blühen pinkfarbende Blumen.
© Rupert Oberhäuser/EGLV

Hält mein Dach das Gewicht eines Gründachs aus? Ist es möglich ein schräges Dach zu begrünen? Warum muss mein Dach an die Kanalisation angeschlossen sein, um eine Förderung über das „10.000 Grüne Dächer“-Programm zu erhalten? Hier und auf dem digitalen Förderportal für die Antragstellung finden sich viele Informationen und Anleitungen. Für alle, die darüber hinaus noch Fragen oder Beratungsbedarf haben, gibt es jetzt ein zusätzliches Angebot. Mit der Verbraucherzentrale NRW hat die Emschergenossenschaft einen Projektpartner gewonnen, der Bürgerinnen und Bürger fachlich kompetent und neutral rund um das Thema Dachbegrünungen und das Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“ beraten kann.

Dieses ermöglicht Eigentümer*innen in allen Emscher-Kommunen, deren Immobilie im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft liegt, 50 Euro Förderung pro Quadratmeter Dachbegrünung zu erhalten. Bis zu 60 Quadratmeter Dachflächen auf einem Grundstück können über das Programm bezuschusst werden.

Am Montag, 26. Juni, startet das zusätzliche Beratungsangebot

Das ist jeweils zu folgenden Zeiten unter der Telefonnummer 0211 91380-2140 zu erreichen: montags von 14 bis 17 Uhr, dienstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Die Expert:innen am Telefon können allgemeine Fragen rund um das Thema Dachbegrünung beantworten, speziell zum Förderprogramm beraten oder auch auf andere Fördermöglichkeiten hinweisen, falls eine Förderung über das „10.000 Grüne Dächer“-Programm im Einzelfall nicht in Frage kommt. Zusätzlich zum Bürgertelefon gibt es ein Beratungsangebot per E-Mail: Interessenten können ihre Fragen an die Mailadresse klima.werk@verbraucherzentrale.nrw stellen.

Gründächer sind ein wichtiger Baustein zum klimarobusten Umbau der Region, weshalb die Emschergenossenschaft als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk das Förderprogramm aufgelegt hat. Ein großer Vorteil dabei: Es gibt kein Laufzeitende und keine Beantragungsfristen zu berücksichtigen. Die Finanzierung steht bis auf Weiteres, schließlich soll auf möglichst vielen Dächern in der Emscher-Region das Grün sprießen.

Übrigens: Wer mehr als 60 Quadratmeter Dachflächen auf seinem Grundstück begrünen will, kann unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls eine Förderung erhalten. Eine Anfrage dazu können Interessenten unter hallo@klima-werk.de stellen.

Infos zu Fördervoraussetzungen beim „10.000 Grüne Dächer“-Programm, zum Thema Dachbegrünungen, Beispiele, Pflegetipps und der Zugang zum Förderprotal

 

Die Emschergenossenschaft

 

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um.