Akteure in den Städten

Klima.Werkende im Netzwerk

Wer sind die Macher:innen in der Zukunftsinitiative Klima.Werk? Das sind die Mitarbeiter:innen in den kommunalen Verwaltungen der Region und in der Serviceorganisation des Netzwerks bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Um die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung umzusetzen, müssen verschiedene Ämter oder Fachbereiche in einer Stadtverwaltung an einem Strang ziehen: Stadtplanung, Tiefbau, Entwässerung oder Umwelt sind beteiligt, wenn es darum geht, eine wasserbewusste Stadtentwicklung voranzutreiben und Städte klimaresilient umzubauen. Mit ins Spiel kommt die Wasserwirtschaft mit ihren Aufgaben für die öffentliche Daseinsvorsorge (Abwasserentsorgung, Überflutungs- und Hochwasserschutz). Emschergenossenschaft und Lippeverband wollen ihren Beitrag bei der Klimafolgenanpassung leisten und setzen daher auf die Förderung der Schwammstadt, das Zusammendenken von Wasserwirtschaft und Stadtplanung und auf überkommunale Lösungen in der Region.

Portrait Prof. Dr. Uli Paetzel
Zitat-Anfang Gemeinsam mit den Städten müssen wir unsere Anstrengungen intensivieren, die Emscher-Lippe-Region klimafest aufzustellen. Gehen wir diese Herausforderung zusammen an! Zitat-Ende

Prof. Dr. Uli PaetzelVorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft und Lippeverband

Stadtkoordinator:innen

Die blau-grüne Transformation wird in der Zukunftsinitiative Klima.Werk gemeinsam verwirklicht. Dabei kommt es besonders auf die Stadtkoordinator:innen an. Sie sind Mitarbeiter:innen in den verschiedenen Fachbereichen oder Ämtern einer Stadt und Gemeinde (Tiefbau, Entwässerung, Stadtplanung etc.) von verschiedenen Hierachie-Ebenen, die intern und extern als Ansprechpartner:innen für das Thema Klimafolgenanpassung funktionieren. Mindestens zwei Fachleute aus betroffenen Abteilungen in den einzelnen Kommunen sind dafür da, Planungsprozesse und Maßnahmen für eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung und Starkregen-Resilienz in ihren Städten anzustoßen. Dabei dienen die Stadtkoordinator:innen auch intern in ihren Rathäusern als Multiplikator:innen für das Thema. Sie sind Überzeugungstäter:innen, die weitere Akteure für die Klimafolgenanpassung mit ins Boot holen.

Im Netzwerk der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten die Stadtkoordinator:innen regelmäßig städteübergreifend und über Hierarchien hinweg zusammen. Das ist in unserer Region keine Selbstverständlichkeit und ein gutes Vorbild für das Ruhrgebiet – auch für andere Themenfelder!

Portrait Dr. Thomas Griebe
Zitat-Anfang Ich engagiere mich in der Zukunftsinitiative, weil ich bereits bei der Gestaltung der Umweltzone des Ruhrgebiets den Mehrwert von interkommunalem Handeln erlebt habe. Zitat-Ende

Dr. Thomas GriebeStadtkoordinator Duisburg

Spiegelorganisation

Um das Thema Klimafolgenanpassung möglichst effektiv in den Städten umzusetzen, sollen neben und mit den Stadtkoordinator:innen auch neue Teams für die fachübergreifende Bearbeitung von Projekten entstehen, sogenannte Spiegelorganisationen oder Kernteams. In diesen Teams sollen Mitarbeiter:innen aus allen betroffenen Ämtern oder Fachbereichen vertreten sein, damit bei einem Projekt zur Klimafolgenanpassung alle an einem Tisch sitzen. „Hier werden die aktuellen Projektstände ausgetauscht, neue Ideen und Anliegen eingebracht, priorisiert, diskutiert und das weitere Vorgehen abgestimmt. Bei Bedarf werden themenspezifisch Teilnehmer:innen hinzugeladen“, erklärt Tobias Unterbäumer, Stadtkoordinator in Gelsenkirchen, die Arbeit im Kernteam bzw. der Spiegelorganisation.

Serviceorganisation

Agiler Partner für regionale Klimaresilienz: Bei der Emschergenossenschaft ist 2020 die Serviceorganisation (SO) eingerichtet worden, die gemeinsam mit Kommunen und anderen Partner:innen Klimaanpassungsmaßnahmen umsetzt. Alle Belange rund um das Thema werden in der Serviceorganisation gebündelt. Sie ist außerdem Ansprechpartner für das Thema Förderung (KRiS und ZVR).

Kontakt: hallo@klima-werk.de

Leistungen der Serviceorganisation

  • Beratung und Begleitung von Projekten der wasserbewussten Stadtentwicklung von der Idee bis zur Umsetzung
  • Verzahnung von Emschergenossenschaft, Lippeverband, Kommunen und weiteren Akteuren
  • Plattforum und zentrale Anlaufstelle (Hub) für das Netzwerk für eine agile und fachübergreifende Zusammenarbeit in der Emscher-Lippe-Region
  • Organisation von Workshops und Veranstaltungen für die Netzwerkpflege und Projektentwicklungen
  • Kommunikation und Verbreitung der Marke „Zukunftsinitiative Klima.Werk“
  • Beratung zu Förderungen und Unterstützung bei der Förderantragstellung
  • Beim Förderprogramm KRiS Antragsteller für Kommunen und andere Maßnahmenträger
Die Mitarbeiter:innen in den kommunalen Verwaltungen der Region und in der Serviceorganisation des Netzwerks bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Weitere Informationen

Copyright ©

Image: Klima.Werk/EGLV