Zusammen arbeiten

Die Region macht sich gemeinsam auf den Weg

Expertenforum 2022 - Acht Erwachsene stehen um zwei Stehtische herum und unterhalten sich.

Mit den 16 Emscher-Kommunen und der Emschergenossenschaft ist die Zukunftsinitiative Klima.Werk 2014 gestartet. Unsere Ziele erreichen wir aber nur mit starken Partner:innen wie dem Land oder anderen Wasserverbänden. Zudem soll die Idee wachsen.

Geld für den klimarobusten Umbau

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk, damals noch „Wasser in der Stadt von morgen“, hat ab 2014 das Leitbild der „Klimaresilienten Region mit internationaler Strahlkraft“ entwickelt. Damit wollte das Netzwerk ein Ziel formulieren: Nicht nur die Emscher-Kommunen müssen sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen, sondern jede Stadt und Gemeinde im Ruhrgebiet. Mit der Verabschiedung der „Klimaresilienten Region“ als Ruhrkonferenz-Projekt der NRW-Landesregierung Ende 2019 ist die Ausweitung des Vorhabens gelungen und mit der Förderrichtlinie die Finanzierung. Diese stellt sicher, dass bis 2030 rund 250 Millionen Euro in den klimaresilienten Umbau der Region in der Gebietskulisse des Regionalverbands Ruhr (RVR) investiert werden können. Dazu gehören 53 Städte und Gemeinden.

Andere Wasserverbände kommen dazu

Die Emschergenossenschaft ist Partner in der Zukunftsinitiative Klima.Werk und Gründungsmitglied. Im Ruhrgebiet gibt es jedoch weitere Wasserverbände, die im Jahr 2020 für den klimaresilienten Umbau mit an Bord gekommen sind: Als Bekenntnis zur Klimafolgenanpassung und gemeinsamen Handlungsauftrag unterzeichneten im Sommer 2020 zusammen mit der damaligen NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Essen die Vorstände von Emschergenossenschaft und Lippeverband sowie Ruhrverband, Prof. Dr. Uli Paetzel und Prof. Dr. Norbert Jardin, eine symbolische Erklärung. Darüber hinaus sind auch die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft und der Niersverband dabei.

Neue Partner für die Zukunftsinitiative Klima.Werk. Vier Menschen halten ein Plakat in den Händen mit einer Karte von den Emscherstädten - darauf zu sehen sind Unterschriften.
Symbolische Erklärung als Bekenntnis zur Klimafolgenanpassung. Auf dem Bild v.li.: EGLV-Vorstand Prof. Dr. Uli Paetzel, Ruhrverbands-Vorstand Prof. Dr. Norbert Jardin; Andreas Giga, Leiter der Serviceorganisation, und NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Wasserwirtschaftliche und städtebauliche Infrastruktur zusammen denken, an die Folgen des Klimawandels anpassen und so den blau-grünen Umbau der Region realisieren: Das ist das gemeinsame Ziel. In den kreisfreien Städten Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen genauso wie in den Kreisen Ennepe-Ruhr, Recklinghausen, Unna und Wesel. Die gesamte Gebietskulisse umfasst eine Fläche von 4435 Quadratkilometern, in der rund 5,1 Millionen Menschen in 53 Städten und Gemeinden leben.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk im Lippeverbandsgebiet

Die Arbeitsweise der Zukunftsinitiative Klima.Werk hat sich bewährt. Die Kommunen der Emscher-Region sind die Basis der Zukunftsinitiative. Neben den 16 Emscherstädten können weitere Kommunen dazustoßen und Mitglied des Klima.Werks werden, wenn sie sich aktiv ins Netzwerk einbringen - wie zum Beispiel die Stadt Dorsten. Möglich ist auch der Aufbau eines eigenen Netzwerks im Gebiet des Lippeverbands, das durch Städtepat:innen aus dem bisherigen Kreis begleitet und unterstützt wird. Es greift der Grundsatz: Die Folgen des Klimawandels machen nicht an den Stadtgrenzen Halt und müssen zusammen bewältigt werden. Die Städte in der Zukunftsinitiative Klima.Werk und die Serviceorganisation stehen mit ihrem Wissen und den Erfahrungen zur Netzwerk- und Projektarbeit als Paten zur Verfügung. Für das Thema Förderung ist die Serviceorganisation bereits jetzt Ansprechpartner - auch für die Kommunen im Lippeverbandsgebiet oder in den Gebieten der anderen Wasserverbände im RVR-Raum (bezogen auf die Förderung aus dem Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“).

Weitere Partner:innen

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeitet zudem mit Forschungs- und Hochschuleinrichtungen zusammen und sucht den Kontakt zu Naturschutzverbänden oder auch privatwirtschaftlichen Unternehmen, die auf ihren Flächen Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung umsetzen können.

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Bilder: Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV