Die Aufgabe

Gemeinsam Klimafolgen bewältigen

Expertenforum 2022 - Messestand, Menschen sitzen im Kreis und unterhalten sich.

Wie gelingt Zusammenarbeit über Städte- und Ämtergrenzen hinweg? Die Zukunftsinitiative Klima.Werk hat Strukturen und Arbeitsabläufe installiert, die ein Vorankommen beim klimaresilienten Umbau der Region ermöglichen können.

Vernetzte Verwaltung

Die blau-grünen Infrastrukturen in den Städten stärken (durch mehr Raum für Wasser und Pflanzen) und Vorbild für Bürger:innen und Wirtschaft bei der Klimafolgenanpassung durch eigene Projekte sein: Das ist erklärtes Ziel von Kommunen, Emschergenossenschaft und Lippeverband in der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Damit nicht jeder Netzwerkpartner das Rad neu erfinden muss, spielt der Wissens- und Erfahrungsaustausch eine große Rolle. Im Zentrum stehen die Umsetzung von konkreten Bauprojekten, die Entwicklung und Anwendung von Arbeitsweisen für ein vernetztes und kooperatives Verwaltungshandeln in der Region sowie die Gestaltung von Plattformen für den Austausch.

Die Stadtkoordinator:innen der Zukunftsinitiative Klima.Werk treffen sich regelmäßig, um an verschiedenen Themen zu arbeiten, Ideen und Anliegen ins Netzwerk einzuspeisen, Aufgaben zu verteilen und das weitere Vorgehen zu planen. Seit 2022 nutzen die Mitarbeiter:innen aus den verschiedenen Verwaltungen sowie aus der Serviceorganisation bei Emschergenossenschaft und Lippeverband zudem eine digitale Plattform für die Zusammenarbeit. Hier treffen sich die Arbeitsgruppen digital oder es werden Informationen über das digitale Schwarze Brett weitergegeben.

Dr. Frank Dudda
Zitat-Anfang Die Art, wie wir in Städten zusammenleben, ändert sich in Anbetracht des Klimawandels. Unser klares Ziel lautet: Lebensqualität auch in Zukunft erhalten und möglicherweise sogar steigern. Die Zukunftsinitiative Klima.Werk bietet Interessierten eine Plattform, gemeinsam die Idee der Schwammstadt zu realisieren. Zitat-Ende

Dr. Frank DuddaRatsvorsitzender der Emschergenossenschaft & Oberbürgermeister der Stadt Herne

Darüber hinaus gibt es andere Formate und Arbeitsgruppen:

Expertennetzwerke

Die Expertennetzwerke sind ein wichtiges Instrument, um die Zusammenarbeit im Netzwerk in Arbeitsgemeinschaften zu ermöglichen und Aufgaben gemeinsam anzugehen. Wann immer ein übergeordnetes Problem oder eine Fragestellung gelöst werden muss, gründet sich ein Expertennetzwerk. Wenn ein Ergebnis erarbeitet wurde, werden diese Ergebnisse oder Produkte allen zur Verfügung gestellt und das Expertennetzwerk löst sich wieder auf – oder es besteht weiter, so lange die Aufgabe existiert. Flexibel und selbstbeauftragt, nach Bedarf. Aktuell gibt es Netzwerke zum Beispiel zu den Themen Biodiversität, Tiny Forest, Financial Engineering, Starkregenvorsorge, Baumrigolen, Umweltbildung oder Hitzeaktionsplanung.

Expertenforum

Einmal im Jahr findet seit 2015 (ein Jahr nach der Gründung der Zukunftsinitiative) das Expertenforum als große Innovations- und Vernetzungsplattform statt. Zu dem Format rund um den klimaresilienten Umbau der Region sind die Fachleute aus den Verwaltungen sowie Vetreter:innen aus der Politik und Wissenschaft eingeladen. Es ist keine klassische Fachveranstaltung, sondern vielmehr eine Werkstatt für integrale Projekte und Themen. Gemeinsam arbeiten die Teilnehmer:innen an einem oder zwei Tagen zusammen an Fragestellungen oder Anliegen, die jeder mit einbringen kann. Input geben, das Netzwerk stärken, neue Mitstreiter:innen gewinnen und sich auf Ziele verständigen sind die Ziele des Expertenforums. Gastgeber ist reihum eine andere Stadt aus der Zukunftsinitiative Klima.Werk.  

Eindrücke vom Expertenforum 2022

Dezernent:innen-Treffen

Um den notwendigen Rückenwind von den jeweiligen Verwaltungsvorständen zu erhalten, das städteübergreifende Handeln zu stärken und neue Ziele zu definieren, organisiert die Zukunftsinitiative Klima.Werk jährlich ein Treffen der Stadtplanungs-​, Bau-​ und Umweltdezernent:innen aus ihren Kommunen und des Vorstandes von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Durch Leadership und konkrete Impulse wird im sogenannten „Gegenstromprinzip“ gemeinsam etwas auf den Weg gebracht.

Portrait Dr. Markus Bradtke
Zitat-Anfang In meiner Vision wächst die Region zu einer Einheit zusammen, die sich durch gemeinsames, interkommunales und fachbereichsübergreifendes Handeln der Akteure auszeichnet. Wir gehen gemeinsam mutig neue Wege, um die an uns gestellten Herausforderungen zu meistern. Zitat-Ende

Dr. Markus BradtkeStadtbaurat der Stadt Bochum

Prozesssteuerung

Regelmäßig tagt die Runde der Prozesssteuerung. Darin vertreten sind einzelne Stadtkoordinator:innen sowie Mitarbeiter:innen der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Da es keinen klassischen Lenkungskreis oder ein anderes hierarchisch angeordnetes Gremium gibt, werden hierdurch im Sinne der ZI-​Kultur das Netzwerk, die Einbindung von Akteuren und Stakeholdern sowie deren Aktivitäten reflektiert, gesteuert und unterstützt. Damit wird eine stetige Weiterentwicklung im Sinne aller ermöglicht.

Weitere Informationen

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Bild: Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV | Portrait Dr. Dudda: Thomas Schmidt Stadt Herne | Portrait Dr. Bradtke: Stadt Bochum, Pressestelle