Klima.Insel

Mehr Stadtgrün statt Beton

Liegestühle vor begrünter Klimainsel.

Ein Plätzchen im Grünen gefällig? Auf der Klima.Insel der Zukunftsinitiative Klima.Werk finden Besucher:innen Information und Entspannung. Im mobilen grünen Zimmer erfahren sie hautnah, dass Stadtbegrünung nicht nur schön ist – sondern auch wirkt!

Das Blätterdach spendet Schatten, die begrünten Seiten verströmen eine angenehme Kühle: Als grüne Wohlfühloase macht die Klima.Insel in den Städten der Emscher-Region Station. In der entspannten Atmosphäre eines grünen Zimmers wird hier über die Folgen des Klimawandels und die Zukunftsaufgabe Klimaanpassung informiert.

Grüne Oase

Zukunftsaufgabe Klimafolgenanpassung

Die Klima.Insel ist anlässlich des Festjahrs „Neue Emscher 2022“ erstmals auf Tour gegangen. Der zentrale Fluss des Ruhrgebiets, die Emscher, ist seit Ende 2021 abwasserfrei. Die erfolgreiche Renaturierung und den Abschluss des ökologischen Groß-Projektes hat die Emschergenossenschaft 2022 mit zahlreichen Aktionen gefeiert. Mit dabei: die Klima.Insel. Das mobile grüne Zimmer steht sinnbildlich für die Zukunftsaufgabe Klimafolgenanpassung, die Emschergenossenschaft, Lippeverband und Städte in der Zukunftsinitiative Klima.Werk gemeinsam angehen.

Unterwegs mit der Klima.Insel

Auch an heißen Tagen machen es sich Besucher:innen gern im Liegestuhl der Klima.Insel bequem. Die Begrünung wirkt wie eine natürliche Klimaanlage und lässt Gäste gerne verweilen. Bewusst werden warme Plätze in den Stadtzentren ausgewählt. So wird deutlich, wie Innenstadtbegrünung wirken kann.

Die Besucher:innen nutzen die grüne Oase aber nicht nur für eine kleine Ruhepause. Hier erwarten sie zahlreiche Informationen zur wasserbewussten Stadtentwicklung nach dem Prinzip der Schwammstadt: Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünungen, Entsiegelung von Flächen oder das Anlegen von Versickerungsmulden machen die Städte in der Region widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels wie Hitzestress und Starkregenereignisse.

Info

Regenwasser speichern statt ableiten: Das ist das Konzept der Schwammstadt. Dach- und Fassadenbegrünung leistet dazu als natürlicher Wasserspeicher einen wichtigen Beitrag.

Expert:innen geben Tipps

Klimafolgenanpassung zum Anfassen

Lange Wärmeperioden können den Bürger:innen in den stark versiegelten Stadtzentren zu schaffen machen. Hitzeinseln entstehen überall dort, wo es an Grünflächen und Frischluftschneisen mangelt. Nachteile hat die Versiegelung auch bei Regen: Das Regenwasser kann nicht versickern. In der Zukunftsinitiative Klima.Werk setzen sich Kommunen, Emschergenossenschaft und Lippeverband daher für den Umbau der Städte nach dem Prinzip der Schwammstadt ein.

Im Mittelpunkt steht dabei die Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs. Regenwasser speichern statt in die Kanalisation ableiten, lautet hier die Devise. Wie Bürger*innen hier aktiv werden können, erfahren sie an der Klima.Insel. Tipps für die Fassadenbegrünung? Anregungen zur Umgestaltung des Schottergartens? Mitarbeiter:innen der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative Klima.Werk bei Emschergenossenschaft und Lippeverband und Vertreter*innen der Kommunen helfen gern. Doch auch vor Ort können die Besucher:innen bei verschiedenen begleitenden Mitmach- und Bastelaktionen selbst aktiv werden. Klimafolgenanpassung zum Anfassen an der Klima.Insel.

Mit der Klima.Insel haben die Zukunftsinitiative Klima.Werk und die Emschergenossenschaft einen Raum geschaffen, in dem Klimaanpassungsmaßnahmen erlebbar sind. Wer hier einmal Platz genommen hat, weiß: Jede Innenstadt kann zur grünen Oase werden.

Info

Klimaanpassungsmaßnahmen bezeichnen Maßnahmen, mit denen Kommunen und Privatpersonen oder (Wohnungsbau-)Unternehmen auf die Folgen des Klimawandels reagieren. Dazu zählen unter anderem Dach- und Fassadenbegrünung, das Anlegen von Retentionsräumen für Regenwasser sowie die Entsiegelung von Flächen.

Weitere Informationen

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