Baumrigolen
Baumrigolen speichern Regenwasser im Boden unter dem Baum und versorgen ihn in Trockenzeiten mit Flüssigkeit. Die Bäume werden durch diese Art der Bewässerung widerstandsfähiger und gesünder, spenden mehr Schatten und Verdunstungskühle.
Photosynthese
Begrünung auf und an Gebäuden hat eine vielfach positive Wirkung für städtischen Wohn- und Arbeitsraum: Neben der ästhetischen Aufwertung sorgt sie, mit verhältnismäßig wenig Platzbedarf und relativ einfachen Mitteln, durch Luftkühlung und -filterung – also Photosynthese – für ein besseres Stadtklima.
Dach- & Fassadenbegrünung
Gründächer speichern Regenwasser, was dann nicht mehr in die Kanalisation abfließt. Fassadenbegrünungen können zudem so konzipiert werden, dass zur Bewässerung von den Dachflächen aufgefangenes Regenwasser genutzt wird. Hausbegrünung kann schalldämmend wirken und den Energieverbrauch von Gebäuden senken.
Entsieglung von befestigten Flächen
Parkplätze, Schottergärten oder andere Grundstücksflächen im privaten und öffentlichen Raum zu entsiegeln, ist eine wirksame Maßnahme für die Schwammstadt. Wo die Oberflächen-Versiegelung aufgebrochen ist (zum Beispiel bei der Verwendung von Rasengittersteinen) kann Regenwasser im Boden versickern und den Grundwasserkörper stärken.
Maßnahmen zur ortsnahen Regenwasserbewirtschaftung
Durch den Bau von ober- und unterirdischen Versickerungsanlagen wie Flächen-, Mulden-, Rigolen- oder Beckenversickerung kann der natürliche Wasserkreislauf gestärkt werden. Regenwasser fließt nicht in die Kanalisation, sondern kann versickern und wird ortsnah zurückgehalten, was eine Nutzung des Regenwassers zum Gießen ermöglicht.
Schaffung von Verdunstungsflächen
Beim Schwammstadt-Konzept geht es auch darum, Wasser und Grün im Stadtgebiet zu einer dominierenden Rolle zu verhelfen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Künstlich angelegte Wasserflächen (Becken) sind nicht nur schön im Stadtbild, sie sorgen über Verdunstung auch für Kühle an heißen Sommertagen. Die gleiche Wirkung entfalten mit Pflanzen und Bäumen gestaltete Flächen.
Maßnahmen zum Schutz vor Überflutung
Es gibt bestimmte Maßnahmen, die konkret auf den Überflutungsschutz einzahlen: Zum Beispiel das Anlegen von Notwasserwegen, der Bau von Überflutungsmulden und -flächen (Retentionsflächen) sowie die multifunktionale Gestaltung und Nutzung von Freiflächen im urbanen Raum, die bei Starkregen überfluten dürfen.
Ortsnahe Regenwasserbewirtschaftung
Zu Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung zählt auch, Regenwasser in ein benachbartes Gewässer abzuleiten, indem zum Beispiel Dach- oder Grundstücksflächen von der Kanalisation abgekoppelt werden.