Gründach-Förderberatung an der Klima.Insel

Pressemitteilung vom 09.05.2023

Herten. Mehr Gründächer, mehr begrünte Fassaden und damit mehr Speicherplätze für Regenwasser: Das brauchen die Städte, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. 2023 schickt die Emschergenossenschaft wieder eine grüne Oase auf die Reise, die auch beim Blumenmarkt in der Innenstadt in Herten am Samstag, 13., und Sonntag, 14. Mai, Station macht. Diese Klima.Insel ist eine Aktion der Zukunftsinitiative Klima.Werk, zu der auch Herten gehört.

Grüner Blickfang in der Fußgängerzone

Die Klima.Insel macht Station beim Hertener Blumenmarkt.

Die Klima.Insel in Herten.

Am vergangenen Wochenende war sie bereits zu Gast beim Frühlingsfest in Recklinghausen. An der Klima.Insel gibt es z.B. Beratung zum Thema Starkregenvorsorge und zur neuen Gründach-Förderung.

Die Städte heizen sich auf, immer häufiger gibt es Starkregen, der Keller und Straßenkreuzungen überflutet – oder es regnet lange Zeit gar nicht. Diesen Folgen der Klimakrise sind wir aber nicht hilflos ausgeliefert: Es gibt Lösungen, zum Beispiel das städtebauliche Prinzip der Schwammstadt. Das und mehr ist Thema an der Klima.Insel, die am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Mai, beim Blumenmarkt in der Hertener Innenstadt auf dem Marktplatz zu Gast ist. Bei der Klima.Insel handelt es sich um ein mobiles grünes Zimmer, das aus einer kleinen Plattform mit bepflanzten Spalieren und einem grün-berankten Dach besteht.

 

 

Starkregenvorsorge für Hausbesitzer*innen

Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung und von der Emschergenossenschaft beraten Interessierte an der Klima.Insel zum Beispiel rund um das Thema Starkregenvorsorge oder Dachbegrünung. Denn das neue Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“ der Emschergenossenschaft bietet Eigentümerinnen und Eigentümern von Grundstücken bzw. Immobilien eine attraktive finanzielle Unterstützung, um Dächer von Garagen, Anbauten oder Carports in Dächer mit Klima-Plus zu verwandeln. 50 Euro gibt es pro Quadratmeter Dachbegrünung, insgesamt 60 Quadratmeter Gründach pro Grundstück sind förderfähig. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.klima-werk.de/gruendachfoerderung.

Versickerungs- und Speichermöglichkeiten für Regenwasser zu schaffen und die wertvolle Ressource nicht mehr in die Kanalisation abzuleiten ist die Leitlinie aller Maßnahmen der Schwammstadt. Dazu kann jede und jeder Einzelne beitragen und so das Klima in seiner Stadt positiv beeinflussen.

Die Emschergenossenschaft

 

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um.