Beratung an der Klima.Insel

Pressemitteilung vom 31.05.2023

Mülheim an der Ruhr. Mehr Gründächer, mehr begrünte Fassaden und damit mehr Speicherplätze für Regenwasser: Das brauchen Städte, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. 2023 schickt die Emschergenossenschaft wieder eine grüne Oase auf die Reise, die auch beim Stadtteilfest Eppinghofen am 4. Juni Station macht. Die Klima.Insel ist eine Aktion der Zukunftsinitiative Klima.Werk, zu der auch die Stadt Mülheim gehört. In dem Netzwerk setzen sich der Wasserwirtschaftsverband und die Kommunen für den klimarobusten Umbau des Ruhrgebiets ein.

Klima.Insel zu Klimaschutz und Klimaanpassung

Klima.Werk beim Stadtteilfest Eppinghofen am Sonntag, 4. Juni.

Zu sehen ist eine begrünte Wand und ein Liegestuhl. Im Vordergrund deutet sich ein Springbrunnen an.
© Kirsten Neumann/EGLV

Die Städte heizen sich auf, immer häufiger gibt es Starkregen, der Keller und Straßenkreuzungen überflutet – oder es regnet lange Zeit gar nicht. Diesen Folgen der Klimakrise sind Kommunen und Bürger*innen nicht hilflos ausgeliefert: Es gibt Lösungen, zum Beispiel das städtebauliche Prinzip der Schwammstadt. Das und mehr ist Thema an der Klima.Insel, die am Sonntag, 4. Juni, beim Stadtteilfest in Eppinghofen zu Gast ist (Eppinghofer Straße, Höhe Hausnummer 80). Die Klima.Insel ist ein mobiles grünes Zimmer, das aus einer kleinen Plattform mit bepflanzten Spalieren und einem grün-berankten Dach besteht – die wohltuende Wirkung von Grün wird so sicht- und erlebbar.

An der Klima.Insel stehen Vertreter*innen der Stadt Mülheim für Information und Beratung zur Verfügung: zum Beispiel zu den Themen Starkregen- und Hitzevorsorge oder Gründachförderung (von 11 bis 18 Uhr).

Versickerungs- und Speichermöglichkeiten für Regenwasser zu schaffen und die wertvolle Ressource nicht mehr in die Kanalisation abzuleiten ist die Leitlinie aller Maßnahmen der Schwammstadt. Dazu kann jede und jeder Einzelne beitragen und so das Klima in seiner Stadt positiv beeinflussen.

Die Emschergenossenschaft

 

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Unter dem Dach des Klima.Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um.