Förderung sichern
Jetzt im Förderportal anmelden, Daten eingeben und Dach begrünen.
Ein Gründach wertet Gebäude nicht nur optisch auf, sondern ist auch wertvoll für die Umwelt und das Klima. Es ist in der Lage, ein Stück Natur in eine urbanisierte Region zurückzubringen. Fragen rund ums Gründach sowie zu unserem Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“ beantworten wir hier.
Wer sich für ein grünes Dach entscheidet, soll unterstützt werden – mit bis zu 3.000 Euro aus der Gründach.Förderung. Denn Gründächer bringen Vorteile für uns alle!
Jede Menge! Gründächer machen unsere Städte klimafest. Sie schützen uns vor Klimafolgen wie Starkregen und Dürre. Sie sorgen für mehr Artenvielfalt und bessere Luftqualität – schließlich binden die Pflanzen Feinstaub und reduzieren CO2. Ihr Dach muss seltener saniert werden. Es kühlt bzw. isoliert den Innenraum. Mit einem Gründach wird Ihre Immobilie aufgewertet und das Stadtbild verschönert.
Die Emschergenossenschaft als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk hat das Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“ aufgesetzt und die Förderrichtlinie zur Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) angepasst. Mit der Gründach.Förderung sollen Sie mit finanziellen Zuschüssen unterstützt werden, wenn Sie sich für ein Gründach entscheiden.
Für das Förderprogramm gibt es derzeit kein Laufzeitende, es müssen keine Beantragungsfristen berücksichtigt werden.
Ab der Förderzusage haben Dachbegrüner zwei Jahre Zeit, um die Maßnahme umzusetzen
Sie können sich für Ihr Gründach 50 Euro pro Quadratmeter sichern – bis zu maximal 3.000 Euro wird es bezuschusst, egal ob der Bau in Eigen- oder Fremdleistung erfolgt.
Allerdings, denn je nach Satzung der jeweiligen Kommune reduzieren Sie damit Ihre Niederschlagswassergebühren. Weil das Regenwasser auf Ihrem bepflanzten Dach versickert, wird die Kanalisation entlastet. Ebenso sinken Heiz- und Stromkosten durch die dämmende bzw. kühlende Wirkung. Sanierungs- und Reparaturkosten fürs Dach werden ebenfalls geringer: Gründächer schützen Dachabdeckungen vor Extremtemperaturen.
Ihr geplantes Gründach muss sich im Verbandsgebiet der Emschergenossenschaft befinden. Die Dachfläche muss an die Kanalisation angeschlossen sein. Die Dachbegrünung darf nicht vorgeschrieben sein (z.B. als Auflage bei Neubauten) und es dürfen auch keine Gelder aus anderen Fördertöpfen bezogen werden.
Im Gründachkataster NRW können Sie prüfen, ob Ihr Dach für eine Begrünung geeignet ist. Bei der Antragstellung im Förderportal können Sie sehen, ob ihre Adresse im Einzugsgebiet der Emschergenosseschaft liegt.
Wer Fragen rund um das Thema Gründach oder das Förderprogramm hat: In Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW bietet die Emschergenossenschaft ein Info- und Beratungsangebot an.
Ein Bürgertelefon ist zu folgenden Zeiten unter der Telefonnummer 0211 91380-2140 zu erreichen: montags von 14 bis 17 Uhr, dienstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr.
Zusätzlich zum Bürgertelefon gibt es ein Beratungsangebot per E-Mail: Interessenten können ihre Fragen an die Mailadresse klima.werk@verbraucherzentrale.nrw stellen.
Sie brauchen die Quadratmeteranzahl für Ihr geplantes Gründach. Über die Geodateninfrastruktur des Landes NRW geht die Vermessung der Dachfläche(n) ganz einfach. Sichern Sie sich die ermittelte Dachfläche als PDF, denn diesen Kartenausschnitt benötigt man für den Förderantrag. Außerdem benötigen Sie ein Vorher-Foto von Ihrem Dach. Jetzt nur noch online Stammdaten und Infos zu den Grundbesitzabgaben eintragen und schon ist der Antrag ausgefüllt.
Alle Immobilienbesitzer:innen, die ihr Dach im Verbandsgebiet der Emschergenossenschaft begrünen wollen, sind förderberechtigt.
Sie möchten neben Ihrem Carport auch den Vorbau an der Haustür begrünen? Kein Problem – es werden auch mehrere Dachflächen bei einer Begrünung bezuschusst. Bis zu 60 Quadratmeter darf die Gesamtfläche des geplanten Gründachs betragen.
Sollte das Gründachprojekt größer als 60 Quadratmeter sein, greift die Gründach.Förderung nicht. Wir prüfen aber gerne andere Fördermittelmöglichkeiten und freuen uns auf Anfragen unter hallo@klima-werk.de.
Von einer intensiven Dachbegrünung sprechen Fachleute bei begehbaren Dachgärten. Darauf lassen sich Rasen, Sträucher, Stauden und sogar Bäume anpflanzen. Extensiv begrünte Dächer sind meist meist mit kleinwüchsigen Stauden wie Kräutern oder Dickblattgewächsen (zum Beispiel Mauerpfeffer, Fette Henne oder andere Sedum-Arten) bepflanzt und finden sich z. B. auf Carports, Garagen und Anbauten. Während bei intensiven Dächern eine Baugenehmigung benötigt wird, kann ein extensiv begrüntes Dach auch in Eigenarbeit hergestellt werden. Die Gründach.Förderung bezuschusst sowohl Fremdleistungen als auch Eigenarbeiten.
Ein intensiv begrüntes Dach, also ein begehbarer Dachgarten, hat einen ähnlichen Pflegeaufwand wie ein ebenerdiger Garten: Die Pflanzen wollen gegossen, die Erde gelockert und gedüngt werden. Extensiv begrünte Dächer gelten als besonders pflegeleicht. Sind die Pflanzen einmal angegangen, trägt sich so ein grünes Paradies wie von allein. Zusätzliches Bewässern ist in der Regel nicht notwendig.
Wer sich unsicher ist, sollte unbedingt Statiker:innen zu Rate ziehen. Expert:innen wissen, was zu tun ist. Ein Flachdach, das mit Kies beschichtet ist, kann ohne Probleme ein Gründach werden – einfach statt Kies Schutzfolien und Pflanzensubstrat und Pflanzen verteilen und schon entsteht eine grüne Oase.
Ein extensiv begrüntes Dach ist kein Hexenwerk. Auf die Dachkonstruktion breiten Sie eine Wurzelschutzfolie, einen Schutzflies, eine Dränage- und Speicherschicht sowie einen Filtervlies aus. Darauf verteilen Sie eine gut zehn Zentimeter dicke Schicht Pflanzensubstrat. Flache Gräser, Kräuter und Stauden wachsen darauf besonders gut. In gut zwei Jahren ist die Bepflanzung so dicht, dass Unkraut jäten und Co. nicht mehr erforderlich ist.
In unserem PDF finden Sie Infos rund um die Pflege Ihrer Dachbegrünung.
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